Die bedeutsamste Kritik von Karl Marx an der materialistischen deutschen Philosophie und besonders Ludwig Feuerbach war wohl, dass sie Wahrnehmung und Erkenntnis als passive und nicht aktive Tätigkeit begriffen.
Der Hauptmangel alles bisherigen Materialismus (den Feuerbachschen mit eingerechnet) ist, daß der Gegenstand, die Wirklichkeit, Sinnlichkeit, nur unter der Form des Objekts oder der Anschauung gefaßt wird; nicht aber als sinnlich menschliche Tätigkeit, Praxis; nicht subjektiv
Ironischerweise ist mir bei den Quantendynamikern und den biologischen Konstruktivisten, denen 100 Jahre später das Begreifen der Kognition als aktivem Prozess ein so zentrales Anliegen war, nie eine Referenz auf diese Kritik untergekommen.
Ähnlich relevant in unseren Augen ist Marx' Kritik am Sozialismus der meisten seiner Zeitgenossen, nämlich, dass es ihnen in der praktischen Politik fast immer mehr auf Verteilungsgerechtigkeit ankam als auf eine radikale, die Wurzeln anpackende, Veränderung der Arbeitsteilung.
Sozialer Mainstream
Von 1890 bis 1920 und in der Folge bis heute hat sich in den Bewegungen und Organisationen, die für "die da unten" Partei ergreifen wollen, der Kampf für mehr Verteilungs- und Konsumgerechtigkeit flächendeckend als dominantes Anliegen durchgesetzt und gipfelt heutzutage in der Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen.
Heute ging in der Schweiz eine Volksabstimmung zum Thema mit 78%:22% verloren. Nichtsdestotrotz behält die Forderung in vielen Ländern der entwickelten Welt bedeutende Minderheiten der Bevölkerung und Teile der Elite hinter sich.
"Bedingungslos" scheint außer in Finnland und vielleicht Norwegen ziemlich utopisch zu sein, aber in Europa kann und will sich kaum ein Partei leisten, nicht für gute staatliche Kranken-, Pensions- und Arbeitsversicherungen zu sein. Die Unterschiede liegen da mehr in der Praxis und bei Höhe, Zahl und eben den Bedingungen für die entsprechenden staatlichen Transfer-Leistungen.
Auf der anderen Seite blieb das Bemühen um eine bessere und gerechtere Arbeitsverteilung überwiegend auf Anstrengungen für mehr (Aus)-Bildung nicht privilegierter Kinder beschränkt. Ein hehres Ziel allemal und immer wieder nicht nur auf die Rekrutierung von Funktionären der bestehenden Verhältnisse beschränkt. Die Grundlagen der Arbeitsteilung in der industriellen Produktionsweise wurden dadurch aber nicht berührt. Alle Bildungsverbesserungen änderten kaum etwas außerhalb der Zusammensetzung der jeweiligen Eliten.
Im Rückspiegel
Karl Polanyi, ausgewanderter österreichischer Sozialwissenschafter hat in seinem Opus Magnus "The Great Transformation" die Herausbildung des Sozialstaates von den englischen "pauper laws" der Tudorzeit über die Durchsetzung der Marktwirtschaft im Vereinigten Königreich der 1830er Jahren bis hin ihrem Zusammenbruch in der Zwischenkriegszeit untersucht.
Die Spannungen zwischen der von einer Mehrheit der wirtschaftlichen Eliten bevorzugten "Selbstregulierung" durch verschiedene Märkte und den "Selbstschutzmaßnahmen" der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und damit auch der Staaten mündeten laut Polanyi 1929 im Zusammenbruch der Weltwirtschaft. Diese globale Krise wurde in der Folge durch Faschismus, Sozialismus und New Deal an verschiedenen Orten auf verschiedene Weise und dann durch einen zweiten Weltkrieg, in jedem Fall aber nicht auf liberale und selbst regulierende Art und Weise, gelöst.
Nicht wenige Autoren des 19. Jahrhunderts meinten, sich wie ein Händler auf dem Markt zu verhalten, sei "natürlich" und jedes andere Verhalten im Bereich der Wirtschaft künstlich. Mit dieser Annahme, die heute, wo schon fast jede soziale Interaktion als Markt begriffen wird, kommt man einfach und schnell zu Selbstregulierungsfantasien aller Art. Die dafür notwendigen gewalttätigen Eingriffe blendet man umso leichter aus.
Weder gibt es Nachweise, dass Profitstreben für den Menschen "natürlich" ist, noch dafür, dass die Erwartung von Bezahlung von Arbeit ihm innewohnt. Die normalen Motivationen in der Arbeit sind Selbsterhaltung (biochemisch), Gegenseitigkeit, Wettbewerb, Freude und soziale Anerkennung.
Wirtschaftssysteme sind in der Regel in politische Systeme eingebettet. In den vergangenen 150 Jahren sollte sich dieses Verhältnis auf den Kopf stellen.
Nach 1945 und mit Abschluss der vorstellbar gewalttätigsten Lösung der globalen Krise nach dem Zusammenbruch von Goldstandard und Weltwirtschaft war kein Staat der ersten und zweiten Welt mehr ohne umfangreiches Sozialsystem denkbar.
Dem Ende entgegen
Seit 1980 lösen sich aus einer ganzen Reihe von Gründen viele zuvor noch unangreifbare Übereinkünfte zu staatlichen Systemen der "Verarmungsverhinderung" langsam und in mannigfaltigen Konflikten auf. Das angloamerikanische Zentrum der globalen Welt war im langen Jahrzehnt von 1980 bis 1990 wie in so vielen anderen Dingen der Vorreiter. Die Auflösung von Sowjet-Union und Ostblock tat ein übriges.
Als bekannteste Galionsfiguren dieser Veränderung sind Ronald Reagan und Margret Thatcher bekannt.
Die Volksrepublik China hatte seit ihrer Gründung und bis heute nie ein Sozialsystem, das aus europäischer Sicht auch nur eine Nebendebatte wert wäre. Besonders lustig fanden wir hier immer, dass man mit den linken europäischen Fans von Mao Dse Dong nicht einmal darüber reden konnte, das in der Volksrepublik kein nennenswerter Mietwohnungsmarkt existiert und Auszug aus der elterlichen Wohnung den Erwerb von Haus- oder Wohnungseigentum oder die Übersiedlung in ein Arbeiterwohnheim voraussetzt.
No, created it was only with the help of venture capital, the stock exchange and the easily available results of scientific research in binary mathematics and logics rules and the wondrous machines to execute them. And those results were mostly organized and funded by the the federal governement of the USA, the DOD in particular, with money provided for by all the of grown up US-American citizenship. No evil plan was behind that, only consumer capitalism principles and 60 years of television experience.
That is the island that Marshall McLuhan perceived or predicted as a global village. With all the bads and goods of that form of social organisation included. And certainly not modeled on the city of citizens. But now it's coming out a bit different than it must have appeared then. In McLuhan's time the laws of packet switching and television economy in conjunction with not yet wholly obsolete print and radio and telephone tech have produced more national and international consent and hence social and international peace then ever before in the last 3000 years. Albeit a a price.
FBs algorithms on the other hand, informed by the target group thinking model and big data set theories help segment everything rather into a vast network of a million overlapping peer control villages with invisible frontiers that only appear when condensed and projected elsewhere.
On the tool and user interface side the relation between facebook and the real internet is like the relation between elements novice mode vs. full blown photoshop. The only thing facebook can teach is how to become a world class expert in how to communicate like a really popular teenager. Which in itself is an ability never to despise. In all matters else it adamantly keeps you in child or rather scrub mode.
Whereas in the eighties billionaires and poor girls from any province still releaxed after work with the same TV shows and their respective schemes and watched the same TV-news a change to segmentation in mass media entertainment is taking shape too. Ther are expensive high class cable, pay satellite and streaming service shows for winners and second tier or older shows for single mothers and the unemployed.
What the TV inspired Global-Village of McLuhan and the loosely knit Archipelago of Suckerberg have in common is a sharp rise in peer control, as compared to a time when citizens tried to live by rules in public and enjoyed privacy when not in an office, train or using a wall connected telephone. Back then most of us let God be a good man except in an epiphany.
Brave New World! At the surface all of this is very much distinct and discriminate, only the invisible rules at the core are the same for everyone. Long live the target group and the global village. Guns and bombs included, of course.
Do not read obsolete books with updates of outdated theories from the likes of Piketty or Negri and Hardt. Start studying Shapiro and Varian and theories of matching markets. Matching markets are mostly not markets in the same way as markets are not conversations. But here is a field that is worth to start with if you seek to have political conversations worth having. These studies also help with negotiation, which is never a bad thing.
Was ist so falsch an den FlashMobs für Van der Bellen?
Warum hat die tinytalk-Chefetage allen Mitarbeitern die Teilnahme strikt untersagt?
Nichts, würde man meinen, das ist doch absurd. Und wenigstens, wenn's nichts nützt, dann schadet es auch nicht, odrrrr?
Die tinytalk-Chefredaktion ist wie so oft wieder einmal ganz anderer Meinung.
Aus unserer Sicht demonstrieren und fixieren diese singenden Flashmobs einen bedenklichen Mangel an Bereitschaft zu echter Auseinandersetzung mit der Geschichte, eklatante Lücken in der politischen Theorie der Demokratie, eine komplette Verwechslung und Verkennung gesellschaftlicher und tagesaktueller Kontexte und Wirkungen, politische Einfallslosigkeit und eine wasserdichte Einschließung in einen vergangenen und schon obsoleten gesellschaftlichen Konsens.
Ihr Kleinbürger mit den mehr oder weniger kreativen kognitiven Wissens-Arbeits-Jobs, habt Ihr in den 100 Jahren seit 1918 gar nichts gelernt? Warum wollt Ihr weiterhin mit obsoleten Mitteln aus dem 19. Jahrhundert zur falschen Zeit praktisch keine Wirkung erzielen? Warum ist Euch Euer auch schon längst Gesichtsbuch-gestützter Gruppenkonsens wichtiger als alles andere? Glaubt Ihr echt, dass so ein Gesang einen einzigen weiteren bequemen und nicht schon dazu gehörenden Hofer- und FPÖ-Ablehner zu den Urnen treiben und die Niederlage damit um ein Promille erträglicher machen könnte? Oder wollt Ihr den neuen BP schon auf die kommenden furchterregenden Lichtermeere vorbereiten? Oder gerne in Spiegel Online lesen, dass nicht alle Österreicher Nazis sind?
Demonstrieren und Singen sind gute traditionelle Mittel, um den ähnlich fühlenden Anderen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind, um die innere Einheit und Motivation zu stärken und den anders empfindenden Anderen zu zeigen, dass man da ist und sie vielleicht wegen der dadurch beflügelten Widerstandsbefürchtungen dazu bewegen, die eine oder andere Arsch-Maßnahme schon vor der Durchführung abzusagen oder wenigstens abzuschwächen.
Als solche gehören sie zur fortlaufenden politischen Organisations- und Motivations- und Propaganda-Arbeit. Unmittelbar vor und nach demokratischen Wahlen, und um eine solche handelt es sich wohl heute, und um eine solche wird es sich auch 2018 handeln, erzeugen sie eher Gewissenserleichterung, Illusionsproduktion und wohlige Schauer in dem Gefühl, zu den Gerechten unter den Völkern zu zählen. Narzissmus bringt aber auch in den besten Klamotten politisch nur was, wenn man auch dauernd mit dem Trainer an sich arbeitet wie der Herr Hofer.
So risikofrei und gemütlich wird es wahrscheinlich nicht weiter gehen. Die diesem Land von außen auf-konstruierte Konsens- und Kompromiss-Demokratie hat sich samt ihren Leib- und Magenmedien nun 20 Jahre lang selbst ausgehöhlt und funktioniert ganz bewusstlos nur noch als Rutschbahn für eine kleine wachsende Elite, die mit ihrer seltsamen Mischung aus Rückwärts und Vorwärts so schön wie aus den 20er und 30er-Jahren herüber-gebeamt erscheint.
Die Methoden von Leader Vranitzky (Entmachtung durch Ausgrenzung und Schulterschluss des Mittelwegs) und Leader Schüssel (Entmachtung durch Einschluss und Entzauberung) haben beide alles nur verschoben und rein gar nicht funktioniert.
Und wiewohl, intellektuelle Kleinbürger, viele von Euch sowohl das Vranitzky- als auch das Schüssel-Rezept mit den Lippen und sogar schriftlich abgelehnt haben, haben alle schon immer schön brav mitgemacht.
Und nichts anderes als Mitmachen und Konsens-Politik sind auch die singende Flashmobs. Europa lebt im Rückspiegel und wird, wenigstens in den nächsten Jahren unaufhaltsam ungemütlicher werden. Wir "Guten" haben gepennt und uns nicht schlecht eingerichtet.
Es macht auch relativ wenig aus, ob da z.B. Hollande, Sarkozy oder LePen an der Spitze des Spitzenlandes steht. Die bestehenden politischen Eliten haben gar nicht die Mittel, daran schnell etwas zu ändern. Immerhin steht kein Weltkrieg und stehen keine Lager zur Debatte. Eher schon subsistenzentlohnte Zwangsarbeit für Arbeitslose und die gnadenlose Besetzung von Leitungspositionen für die Anhänger der Neuen. Zweiteres macht aber doch jede politische Elite, nicht wahr? Und ohne Zwangsarbeit gibt's auch mit gemäßigten Parteien nur Subsistenz-Entlohnung. Die Ausgemusterten dürfen dann halt herumhängen und autodestruktiv sein.
Wegen all dem ist auch die Verwendung des Begriffs "Faschismus" so falsch. Für die neue Elite und noch mehr für ihre Wähler, nicht wahr Herr Menasse, so wichtig im Kurier? Gewiss gibt es viele Ähnlichkeiten mit den faschistischen Bewegungen und Parteien der Zwischenkriegszeit, es gibt aber auch große Unterschiede. Wir leben nicht mehr im Zeitalter von Stahl und explosiver Chemie.
Das ist ja alles noch da, aber kleiner und komplexer und es dominiert nicht mehr. Wir leben im Zeitalter der alles durchdringenden kybernetischen und bitweise manipulierbaren elektronischen Verrechnung und Kommunikation und der biochemischen Steuerungssubstanzen. Und schauen permanent 360°-3D in den Rückspiegel der aktuellen analogen Revolution.
Jetzt wird Österreich für die Bequemlichkeiten der letzten 20 Jahre Raten abzahlen und in 10 oder 15 Jahren werden wir zusammen mit dem übrigen Europa die Rechnungen für die teils widerwärtigen, teils nur unangenehmen Taten der nächsten 7 Jahre begleichen.
Für wen wird es denn ungemütlicher werden? Vor allem für Führungskräfte, die ihren Job abgeben bzw. sich ständig mit mehr Druck und härteren Entscheidungen und Kompromissen zwischen ihrem Eigeninteresse und jenen der über und der unter ihnen plagen werden müssen. Für all uns Linke, Liberale und selbst ernannten Humanisten und Internationalisten, weil wir uns von nicht geflüchteten Ausländern hierzulande und, wenn wir zu Ihnen fahren, persönlich und medial Spott und Häme gefallen lassen müssen. Und weil wir mehr schlechtes Gewissen zu ertragen haben, wenn der Staat nicht mehr für unseren Geschmack ausreichende Charity für uns erledigen wird.
Vielleicht schon auch, weil wir irgendwie ahnen, dass das nicht gut gehen kann, und eine vielleicht noch grauslichere Rechnung auf uns, unsere Kinder und Kindeskinder zukommt. Mit diesem Gedanken sind wir aber reichlich spät dran. Vor 26, 21 und 10 Jahren ging einfach immer wieder die große Koalition in die Verlängerung. 2006 waren die meisten doch einfach froh, dass die FPÖ kalt booten musste und uns 10 weitere Jahre mit gutem Essen, iPhones, jeder Menge Facebook-Likes, Geiz ist Geil, anregenden Gesprächen und der so genannten sozialen Marktwirtschaft geschenkt wurden.
Was Europa und Österreich wirklich brauchen, ist eine echte Demokratie in den vereinigten Staaten von Europa. Und das kann nur mit viel viel mehr Aufwand in der politischen Arbeit kommen. So eine Demokratie kommt ganz sicher nicht mit der heutigen Effizienz-optimierten Arbeitsteilung zwischen Parteien und Experten, der Kommission und den Regierungen, den ehrgeizigen und abgehobenen Jungexperten-Bürokraten in den Brüsseler Diréctions Genérales, den zuhause nicht mehr gebrauchten abgeschobenen Berufspolitikern des Debattier- und Presseaussendungs-Clubs in Strassburg und so weiter und so fort.
Auf dem Weg dorthin scheinen mir ein paar Jahre mit beim nächsten Mal führender Beteiligung der Freiheitlichen Partei Österreichs an Regierung, Rechtsentwicklung und Verwaltung des Landes ebenso unumgänglich wie das hoffentlich endgültige Ende der SMEPS (Soziale Marktwirtschaftliche Einheitspartei des Schnitzellands).
Remember the war against Franco?
That's the kind where each of us belongs.
Though he may have won all the battles,
We had all the good songs.
Addendum und Korrektur
NH ist entgegen unserer Einschätzung doch nicht BP geworden. Für die entsprechende Vorwahlarroganz muss sich die tinytalk-Redaktion bei der Leserschaft entschuldigen. Sie tut das nicht gerne aber doch ernst gemeint.
Sie sieht andererseits jedoch keinen Grund, von der prinzipiellen Einschätzung der Lage abzurücken. HC wird für den Job als BK keine 50 Prozent und 1 Stimme brauchen, nur die relative Mehrheit, 2 Stück Kreide (er übt schon) und einen umfallenden Teilvorstand der Sozialen Marktwirschaftlichen Einheitspartei. 2/3 zu 1/3 dass die dunkelgraue Elite kollektiv schneller umfällt als die rosarote. Alles ist möglich.
It's a pity. But then again:
Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage.
Die Leute, die irgendwie merken, dass sie mit Europa heutzutage in der Welt nicht so gut dastehen, die denken zuweilen auch gerne darüber nach, wer denn daran schuld sei.
Falls sie bereits eine Karriere gemacht und damit sich und der Mutti bewiesen haben, dass sie was "können", dann finden sie den Feind schnell woanders, bei den jeweils anderen hier aber dann doch überwiegend im Ausland, früher in Asien, z.B. die Japaner mit den billigen Autos, Fernsehern und Fotokameras, heute lieber in den USA, die das mit tollen Filmen aus Kalifornien auch immer bestätigen. Und deswegen muss es auch klar sein, dass die Zerstörer Europas wohl Google, Facebook, die NSA, die CIA, die Wallstreet, der militärisch-industrielle Komplex. die Federal Reserve und der IWF mit ihrer Gelddruckerei, Big Data, das Departement of Commerce mit seinen unverschämten Vertragsvorschlägen usw., kurz gesagt, das Evil Galactic Empire sein muss.
Indessen die Amerikaner selbst, nachdem ihnen in 2 Weltkriegen ihr eigenes Evil Empire, von dem sie sich seinerzeit ja losgesagt hatten, abhanden gekommen war, dauernd hoffen, ein neues, das zu attackieren sich lohnte, zu finden. Sei's denn im Iran, in Nordkorea oder Rotchina, in den 80ern auch mal wieder im Japan, dem Land der gelben Industriespionage, die inzwischen ins schon erwähnte Rotchina weitergezogen ist, sei's in Russland vor '89 oder zunehmend wieder seit letztem Jahr, sei's im Weltraum oder gar in einem kleinen Wüstenstaat mit einem möchte-gerne-benevolenten Kabarett-Diktator wie Muammar al-Gaddafi. Und alles nur, damit sie wieder die gute Rebel Republic werden können, als die sie geboren wurden, und die sie irgendwie lange auch noch waren, nachdem sie sich schon in die mächtigste aller Mächte der Welt verwandelt hatten und nach der sie sich noch zurücksehnen werden, wenn sie es längst nicht mehr sind.
Die über 30-jährigen Mädels und Jungs wiederum samt ihrer virtuellen Mentoren allerseits der großen Teiche, die ihre Position und ihr Auskommen ganz knapp links der Mitte ausgesteckt haben, die haben eine Art Geschichtsbewusstsein und meinen zu wissen, dass der Neoliberalismus mit Ronald Reagan und Bush senior an der Spitze, Milton Friedmann und Alan Greenspan im Hintergrund und ihren "Weniger Staat - mehr privat"-Verbündeten in Europa, Maggie Thatcher, Helmut Kohl, Jacques Chirac und Silvio Berlusconi schuld ist. In Österreich, wo unser Interesse fokussiert ist, läuft das dann auf Schwarzblau und Schüssel/Kohl/Prinzhorn hinaus.
Ältere Semester dagegen, die noch in den letzten Ausläufern der Gutenberg-Galaxie getrimmt wurden, machen die Schuldigen oft unter den europäischen und asiatischen Totalitaristen und ihren Helfershelfern aus, was sich ja aufs schönste im sogenannten Münchener Abkommen zur Lösung der Sudetenkrise und dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt manifestiert hat. Sie sehen die Hauptzerstörer in Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili aus Gori in Georgien, Adolf Hitler aus Braunau im Innviertel, Benito Amilcare Andrea Mussolini aus Dovia di Predappio in der Emilia-Romagna, Francisco Paulino Hermenegildo Teódulo Franco y Bahamonde Salgado Pardo aus Ferrol in Galicien sowie eben den Helfern Arthur Neville Chamberlain, Édouard Daladier, Henri Philippe Benoni Omer Joseph Pétain, Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg, Edward Albert Christian George Andrew Patrick David Windsor, Vittorio Emanuele Ferdinando Maria Gennaro di Savoia, Edvard Beneš, Ernst Heinrich Freiherr von Weizsäcker, Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg, Ullrich Friedrich Willy Joachim von Ribbentrop, Kurt Alois Josef Johann Schuschnigg, vitéz nagybányai Horthy Miklós etc. etc.
Diese Menschen sind meistens auch belesen genug, vom so genannten II. auf den I. Weltkrieg zurück zu reflektieren und um dann, je nach politischer Einstellung, mehr den preußischen modernen Militarismus, den österreichisch-ungarisch und großrussischen rückständigen Militarismus oder den aggressiven Kolonialismus und Imperialismus aller europäischen Mächte einschließlich des perfiden Albion als Ursachen auszumachen. Jeder weiß, dass der so genannte Sozialismus den ersten Weltkrieg zwar nicht verhindern konnte und das qua gebrochenem welthistorischen Versprechen seinen Niedergang einläutete, aber nicht einmal die entschiedensten Anhänger des Gefühls, dass eine anständige Behandlung der Arbeitskräfte und deren selbständiges Denken und Handeln die elementaren bürgerlichen Freiheiten einschränken könnte, kommen auf den Gedanken, im Nachhinein den WK I den Roten anzuhängen.
Diejenigen Leute, die immer noch von der Ostküste faseln und fantasieren und deren fortgesetzte Existenz in Tu Felix Austria jüngst in den 80er Jahren sehr deutlich zutage trat, und die in Polen bis in die höchsten Kreise der heiligen römischen Kirche zu finden sind, die lassen wir in dieser Betrachtung jetzt einfach aus.
Wir sagen Euch aber, was unsere langjährigen Recherchen ergeben haben: Alle oben erwähnten Schuldigen konnten fast gar nicht anders. Und die Retter unserer Freiheit, Franklin Delano Roosevelt aus Hyde Park im Staat New York, Winston Leonard Spencer-Churchill aus Woodstock in England, Georgij Konstantinowitsch Schukow aus Strelkova im Gouvernement Kaluga und Josip Broz Tito aus Kumrovec in Österreich-Ungarn, Charles André Joseph Marie de Gaulle aus Lille im Département Nord und ihre Millionen Helfer waren auch nicht immer schon so fit und gut wie sie nun in 7/7 hindsight dastehen. Und sie lernten im WK II bitter, dass man manchmal nur mit einem klaren Feind zu echter Form aufläuft und seine innersten Werte (wieder)findet.
Allerdings die Jungs, und es waren fast nur Jungs, die das mit Europa in der Welt verschissen haben, die tanzten vor 200 Jahren in Wien auf dem Kongress. Und beim Aufteilen des Fells, dass der untergegangene und verbannte Korse hinterlassen hatte, da ist es geschehen, der (relative) Untergang Europas wurde damals in einer durch die Späteren fast nicht mehr veränderbaren Weise besiegelt.
Come back to read more and get some arguments for these assertions, at an unspecified future time.
Wie das war und ist mit gewaltbereiten Separatisten in ihrerseits mittels Gewalt zusammengezimmerten so genannten Nationalstaaten (klassischen granfalloons), das kann man auf der Basis aktueller verbreiteter Sprachkompetenz des audience at large am besten im United Kingdom und mittels bis heute populärer und auch in Funk und Fernsehen immer noch abgefeierter Lieder nachvollziehen.
Die produktiven Faktoren für diese spezifischen Empfindungen und die daraus hervorgehende Lyrik und Musik sind:
Relativ geringe Sprachvarianzen, die zwar die sachliche Verständigung nicht behindern, aber vielleicht deswegen umso mehr das Gefühl der Fremdheit hervorrufen können
Seit der Buchdruck die sogenannte Wissenschaft über die vormaligen Eliten hinaus verbreitet hat, vielerorts gehegte und gepflegte ethnische Gefühle auf der Basis von Blut und Genen
Tief empfundene Kulturunterschiede durch geringe Differenzen in Religion und Ritus
Diese Faktoren führen allenthalben seit dem Bedeutungsrückgang der Schriftsprachen und der Wiederbelebung der mündlichen Sprachen durch Telefon, Hörfunk und Fernsehen zu einem starken Wieder-Aufleben von Separatismen, die dann durchaus bereit zu Bürgerkriegen aller Sorten sind und sich von Zentralregierungen als Machtinstanz des schriftsprachlich umgrenzten Raumes der Nation nicht mehr einfach bemeistern lassen. Dazu braucht man weder in die Ukraine hinüber noch nach Jugoslawien hinunter schauen.
Hier also 2 Beispiele für Lieder von "Völkern" mit abweichendem Dialekt, einem religiösen Set, das mit der anglikanischen Hochkirche und der ihr vorstehenden Monarchin nicht kompatibel erscheint und der aufgrund einer Häufung seltener Haarfarbe und schlechter historischer Detailkenntnis entstandenen Fantasie, man sei Kelte oder hätte zumindest einen viel höheren "keltischen Blutanteil" als die restlichen Briten.
Besonders interessant finden wir aus der gemütlichen Distanz den Ausdruck dramatisierender Gewaltfantasien in als Volksgesang daherkommenden, kunstvoll gedichteten und komponierten Liedern, z.B. den schottischen, einer gewissen Carolina Nairne, Lady Nairne zugeschriebenen Jig "The Hundred Pipers", in dem sich folgende wunderbare Zeilen finden:
The Esk was swollen sae red an' sae deep,
But shouther to shouther the brave lads keep.
Twa thousand swam owre to fell English ground
An' danced themselves dry to the pibroch's sound.
Dumfoun'er'd the English, they saw, they saw,
Dumfoun'er'd they heard the blaw, the blaw,
Dumfoun'er'd they a' ran awa', awa',
Frae the hundred pipers an' a', an' a'.
Der Text wurde lange nach dem Jakobiter Aufstand von 1745 geschrieben, tut aber so, als wäre er authentisch. Der Aufstand endete für die Schotten tragisch und mit der Zerstörung der Highland-Kultur, aber zu Beginn konnte der "Pretender" Bonnie Prince Charlie ein paar Erfolge erringen und sogar die Stadt Carlisle einnehmen.
1998 nahm die schottische Sängerin Isla St Clair für ihr Album "When the Pipers Play" eine Version der "The Hundred Pipers" im "alten Stil" auf . Diese Version fand ihren weg auch in eine Sendung mit dem gleichen Titel im Public Broadcasting Fernsehen der USA.
Das passt ja nicht schlecht, wenn man sich daran erinnert, dass sich die USA ja selbst durch eine separatistische Rebellion gegen das perfide Albion als nigelnagelneue Nation erschufen.
Und dann erst Irland
Ein mindesten ebenso schönes Beispiel ist die irische Ballade "The Foggy Dew". Ihre Worte stammen Canon Charles O'Neill, einem Pfarrer aus Kilcoo, und wurden bald nach 1919 geschrieben. Das Lied wurde und wird von sehr vielen irischen Musikern gerne vorgetragen. 2 unserer Lieblingsversion stammen von "Luke Kelly & The Dubliners" (538.711+647.010 Abrufe) und "Sinead O'Connor & The Chieftains" (2.446.022 Abrufe).
Wir haben das Lied zum ersten Mal im August 1972 auf einem Folkfestival in England gehört. Die Dubliners waren so betrunken - oder spielten das sehr gut - dass sie kaum mehr spielen konnten.
Im zweiten Video singt Luke Kelly das Lied im Jahr 1966 in der deutschen Fernsehsendung "Irland - Lieder für Träumer, Musik für Rebellen"
As down the glen one Easter morn to a city fair rode I There armed lines of marching men in squadrons passed me by No pipe did hum, no battle drum did sound its dread tattoo But the Angelus Bell o'er the Liffey's swell rang out in the foggy dew
Right proudly high over Dublin Town they hung out the flag of war
'Twas better to die 'neath an Irish sky than at Suvla or Sud-El-Bar And from the plains of RoyalMeath strong men came hurrying through While Britannia's Huns, with their long range guns sailed in through the foggy dew
'Twas Britannia bade our wild geese go, that "small nations might be free" But their lonely graves are by Suvla's waves or the shores of the great North Sea. Oh, had they died by Pearse's side or fought with Cathal Brugha Their names we would keep where the Fenians sleep, 'neath the shroud of the foggy dew.
Oh the bravest fell, and the Requiem bell rang mournfully and clear For those who died that Eastertide in the springing of the year And the world did gaze, in deep amaze, at those fearless men, but few, Who bore the fight that freedom's light might shine through the foggy dew
As back through the glen I rode again and my heart with grief was sore For I parted then with valiant men whom I never shall see more But to and fro in my dreams I go and I kneel and pray for you, For slavery fled, O glorious dead, when you fell in the foggy dew.
Zurück zu den Schotten und den hundert Pfeifern
Wir kennen das Lied sogar noch ein Jahr länger als "The Foggy Dew", nämlich in einer Version 1971 von einer Platte namens "sing a song o' Scotland", die sich leider nicht auf youtube finden lässt. Da wurde sie von Bill McCue and the Greenock Male Voice Choir gesungen.
Von den zwei Versionen unten hat die erste das richtige Tempo, wird aber leider von Steve McDonald in der englischen Schriftsprache vorgetragen.
Die zweite Version von Kenneth McKellar ist dagegen sprachlich richtig, aber nach unserem Geschmack zu schnell und wenig charmant vorgetragen.
Du hast recht,
Universal-Genies brauchen wir echt keine mehr. Ich wollte eh nur sagen:
Things are going to slide, slide in all directions.
Won't be nothing, won't be nothing you....
by MaryW (31.10.24, 23:13)
...
Hm. Ich glaub, da gibt es schon noch einige Kandidat*innen. Mir fällt spontan Lisz Hirn ein. Ich fürchte nur, die schaffen es nicht mehr, so....
Es gibt sogar
Verbrecher, die das ganze WE zusätzlich durcharbeiten, um Pegelkarten zu bauen. Das sind dann die allerletzten.
by gHack (17.09.24, 18:56)
Geändert
Inzwischen hat Herr Fidler den Fehler erkannt und korrigiert sowie sich inzwischen bei den LeserInnen entschuldigt.
Nur damit das nicht untergeht. Wir haben hier in der....
by StefanL (21.02.22, 09:17)
There has been evidence
that the important and successful ideas in MSFT - like licensing the Unix source code in the 70ies and learning from it and licensing QDOS....
by StefanL (02.01.22, 11:18)
Now
I think I maybe know what you meant. It is the present we know best and the future we invent. And history is mostly used....
by StefanL (02.01.22, 09:51)
???
Hey, it's just a phrase wishing to convey that you're always smarter after the event than before it.
by StefanL (28.12.21, 07:35)
Addendum
Oracle is now mentioned in the English Wikipedia article on teletext and even has its own article here. Electra has one too.
by MaryW (22.12.21, 07:11)
We have grossly erred
At least in point 5. We thought, people would have come to the conclusion that permanently listening to directive voices as an adult is so....
by MaryW (21.12.21, 07:42)
Did not want to spell the names out
Ingrid Thurnher should have been easy, as she is pictured in the article. Harald F. is an insider joke, the only media journalist in Austria,....
by StefanL (19.12.21, 08:45)
...
with four letters it becomes easier though i am not sure with hafi… anyhoo, inms guessing acronyms or whatever this is.
*it’s not my steckenpferd
by tobi (24.11.21, 20:49)
Should be
pretty easy to guess from the context and image who HaFi and InTu are. Besides, thx for the hint to the open bold-tag.
by MaryW (22.10.21, 01:16)
Low hanging fruit
1 comment, lower geht es mathematisch schon aber psychosomatisch nicht.
by MaryW (15.10.21, 19:51)
...
da ist wohl ein <b> offen geblieben…
und wer oder was sind HF und IT?
Freiwillige Feuerwehr
Wie ist das mit den freiwilligen und den professionellen Feuerwehren? Wenn 4 Häuser brennen und nur 2 Löschzüge da sind, dann gibt es doch eine....
by MaryW (22.07.21, 07:06)
Well
That is a good argument and not to be underestimated. I was convinced a malevolent or rigid social environment (the others) posed the largest obstacle....
by MaryW (18.07.21, 08:54)
Und noch etwas
Die Schutzkleidung ist ein großes Problem. Sie verhindert allzu oft, dass mann mit anderen Säugetieren gut umgehen kann.
by StefanL (26.05.19, 07:09)
Yeah
U get 1 big smile from me 4 that comment! And yes, i do not like embedded except it is good like this. It's like....