Freitag, 23. September 2011

A Short One

Never forget, your armour will always be your greatest limitation.

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Mittwoch, 7. September 2011

Mostly Harmless

Der neue Geschäftsführer des führenden österreichischen Magazinverlages in mehrheitlich deutschen Händen, Herr Axel Bogocz, of 1&1 and Bravo fame, also ein Mann, der das Multichannel-Business in Deutschland praktisch miterfunden hat, hat der Austria Presse Agentur ein Interview gegeben.

Herr A. B. Market Leader Ship Defensor

Ich arbeite nun seit annähernd 25 Jahren im Mediengeschäft. Die Hälfte davon auf der journalistischen, die andere Hälfte auf der Management-Seite. Meine Erfahrung ist: Das sind keine Entweder-Oder-Talente, sondern sie ergänzen sich ideal. Meine Zusammenarbeit mit den Chefredakteuren der Verlagsgruppe News wird sich genauso darstellen. Wir werden über Kampagnen, Konzepte, Positionierungen, Handwerk diskutieren. Legen langfristige Ziele fest. Den Weg dorthin bestimme aber nicht ich, sondern die Chefredakteure. Hervorhebungen Red.

An so einem Statement fallen natürlich 2 Sachen auf. Der Mann hat a) eine echt geile Gewichtungsreihenfolge für einen Journalistenmanager parat und b) den vielleicht schon typischen Hang europäischer Führungskräft zum taktisch-harmlosen Schwindeln. Das passt alles nicht so schlecht in die Landschaft. Irgendwie.

The Title of

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Montag, 5. September 2011

Kaffee und Schokolade

In der letzten Zeit haben wir uns, bedingt durch eine Kette von Zufällen, ein wenig mit Schokolade und noch ein bisschen weniger mit Kaffee beschäftigt. Einerseits ist uns im Zuge einer Samstagsbeschäftigung Thomas Papes kleine kulinarische Reclam Anthologie "Schokolade" um einen kleinen Euro antiquarisch in die Hände gefallen, andererseits sind wir mehr so als absichtlich in Jean-Pierre Améris' am 22. Dezember letzten Jahres (im April dieses Jahres bei uns) erschienenen Film "Les Émotifs anonymes" mit Isabelle Carré und Benoit Poelvoorde, in dem die Schokolade die dritte Hauptrolle spielt, gestolpert. Weitere Kettenglieder waren dann noch aktuelle Schokoladegeschenke in beiden Richtungen und die fast gleichzeitige Verkostung eines hochprozentigen Bitterschokoplättchens und einer wirklich fetten und ausgezeichneten Praline.

Isabelle Carré

Natürlich fällt einem gleich Hallström's Chocolat von vor über 10 Jahren ein, ein quintessentielles "come second everywhere" piece, ein Film, der für fast alle interessanten Preise nominiert war und praktisch keinen errungen hat. Zu Recht, irgendwie. Und während dieser doch nicht unamüsante Film seinen Preis, für eine zu hanebüchene Verwendung von Klischees und Kitschelementen zahlen musste, steckt Améris' Film keine besonders guten Kritiken ein. Nichtsdestotrotz wollen wir den Besuch einer Aufführung allen empfehlen, die etwas für schauspielerische Leistungen und eine leichte Hand bei Szenaristen und Dialogautoren (Améris mit Philippe Blasband) übrig haben.

Die o.e. kleine Anthologie enthält einen Ausschnitt aus Wolfgang Schivelbuschs 1980 bei Hanser erschienen und sehr empfehlenswertes "Das Paradies, der Geschmack und die Vernunft". Der Spiegel rezensiert das Buch seinerzeit und zitierte sehr verkürzend eine Passage über Goethe und Balzac. Hier ist das ganze Stückchen:

Wohin man im 17. und 18. Jahrhundert den Blick wendet, die Schokolade erscheint als Statusgetränk des Ancien Régime, der Kaffee als Stimulans des sich immer mächtiger regenden bürgerlichen Unternehmertums und Geistes. Goethe, der die Kunst als Medium benutzt, sich aus seiner bürgerlichen Herkunft herauszuaristokratisieren, und der sich als Mitglied einer höfischen Gesellschaft auch in seiner Produktion eine aristokratische Ruhe leisten kann, macht aus der Schokolade einen Kult. Balzac, der - ungeachtet seiner sentimentalistisch-royalistischen Haltung - für den Literaturmarkt, und nur dafür, arbeitet und lebt, ist als einer der exzessivsten Kaffeetrinker in die Geschichte eingegangen. Zwei grundverschiedene Produktionsweisen, zwei grundverschiedene Stimulationsmittel, zwei grundverschiedene Psychologien und Physiologien.

Und während wir ja nie ein Geheimnis daraus gemacht haben, dass und wie sehr wir die echte Aristokratie verachten und mit ihr noch mehr Parvenus wie Herrn Goethe, die ihr Talent darin verschwenden, ein bequemes und verlogenes Leben als privilegierte Höflinge von Fürsten zu führen, so müssen wir doch auch zugeben, dass die Beschränkungen und Versagungen des Bürgertums schon in relativ jungen Jahren in einem Ausmaß enttäuscht haben, so dass wir nur noch wenig Hoffnungen haben, diese inzwischen mehrfach vermischte Klasse von Menschen könnte es noch wirklich auf die Reihe bekommen.

Andere Statussymbole des Ancien Régime teilen dieses Schicksal der Schokolade, z.B. die Kleidung. Für den Aristokraten vor 1789 ist ein farbenprächtiges Kostüm Ausdruck des sozialen Prestiges. Er möchte, wenn möglich, wie ein Pfau wirken, während für den schlicht gekleideten Bürger nichts abstoßender und lächerlicher ist als die Assoziation mit diesem Vogel. Wiederum sind es nur die Frauen und Kinder, die sich in der bürgerlichen Gesellschaft bunt anziehen dürfen. Was der Pfau in bezug auf die Kleidung, das ist das Schleckermaul in bezug auf den Geschmack. Das Schleckermaul ist - im Unterschied zum Gourmand - auf Süßes aus. Der bürgerliche Geschmack, und zwar sowohl im unmittelbar physiologischen als auch im übertragenen ästhetischen Sinne, verabscheut das Bunte und das Süße in dem Maße, wie er das farblos Schwarze und das Bittere schätzt. In diesem Sinn ist der Kaffee schwarz und bitter, Antipode zur hell-süßlichen Schokolade der Aristokratie, - so wie der in schlichtes Schwarz gekleidete Dritte Stand 1789 in Versailles politisch wie farblich Antipode zur buntgekleideten Aristokratie ist.

Heutzutage ist natürlich alles ganz und gar durchmischt, weit über die peinliche Mischung von Aristokratie und Bourgoisie hinaus, und nur noch in den geckenhaften Paradeuniformen von Thronfolgern und Prinzgemahlen bzw. in den bei aktuellen Konflikten in der katholischen Kirche auffallenden Bekleidungs- und Farbunterschieden zwischen Kardinälen, Bischöfen und ihren aufbegehrenden Untergebenden können diese historischen Gegensätze wie Schatten nachvollzogen werden.

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Sonntag, 28. August 2011

On Knowing about Knowing

In arriving at proofs, I have often been struck by the apparent alignment of mathematics with psycho-analytic theory. In each discipline we attempt to find out, by a mixture of contemplation, changes in presentation, communion, and communication, what it is we already know. In mathematics, as in other forms of self-analysis, we do not have to go exploring the physical world to find what we are looking for. Any child of ten, who can multiply and divide, already knows, for example that the sequence of prime numbers is endless. But if he is not shown Euclids proof, it is unlikely that he will ever find out, before he dies, that he knows.

Mr. S-B, aged 87

For anyone actually interested in what we can know about knowing and not quite sufficiently satisfied with what Herr Kant and Mr. Russell can teach about it, one of the study texts we recommend is Laws of Form, the introduction of which the above quote is taken from.

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Donnerstag, 25. August 2011

Premature Death

While, out of St. Mary's Parish, we really try to follow events in Northern America, due to ressource restrictions we are always late and never timely.

3 days ago, on August 22, Her Majesty's Canadian Loyal Opposition leader since earlier this year Mr. Jack Layton passed away at age 61. By the order of Prime Minister Stephen Harper, a state funeral will be held the day after tomorrow, August 27, at Roy Thomson Hall in Toronto.

Mr. Jack Layton, deceased

Mr. Layton was a member of an endangered species, the good old style political class. We liked him because he mostly gave the impression of Paul Newman sitting on a city council.

There they go and, by gosh, we just dunno if anything better is coming after them. Still, as sure as ever, a day of mourning will be followed by days of enjoyment.

Temperature is going up to 32ºC here in Jamaica and 35ºC for our dear friends in Vienna Austria, so after work it will be sailing and swimming on both sides of the Atlantic.

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Du hast recht,
Universal-Genies brauchen wir echt keine mehr. Ich wollte eh nur sagen: Things are going to slide, slide in all directions. Won't be nothing, won't be nothing you....
by MaryW (31.10.24, 23:13)
...
Hm. Ich glaub, da gibt es schon noch einige Kandidat*innen. Mir fällt spontan Lisz Hirn ein. Ich fürchte nur, die schaffen es nicht mehr, so....
by tobi (03.10.24, 19:21)
Die sind
wirklich die allerletzten.
by StefanL (18.09.24, 08:42)
Es gibt sogar
Verbrecher, die das ganze WE zusätzlich durcharbeiten, um Pegelkarten zu bauen. Das sind dann die allerletzten.
by gHack (17.09.24, 18:56)
Geändert
Inzwischen hat Herr Fidler den Fehler erkannt und korrigiert sowie sich inzwischen bei den LeserInnen entschuldigt. Nur damit das nicht untergeht. Wir haben hier in der....
by StefanL (21.02.22, 09:17)
There has been evidence
that the important and successful ideas in MSFT - like licensing the Unix source code in the 70ies and learning from it and licensing QDOS....
by StefanL (02.01.22, 11:18)
Now
I think I maybe know what you meant. It is the present we know best and the future we invent. And history is mostly used....
by StefanL (02.01.22, 09:51)
???
Hey, it's just a phrase wishing to convey that you're always smarter after the event than before it.
by StefanL (28.12.21, 07:35)
Addendum
Oracle is now mentioned in the English Wikipedia article on teletext and even has its own article here. Electra has one too.
by MaryW (22.12.21, 07:11)
We have grossly erred
At least in point 5. We thought, people would have come to the conclusion that permanently listening to directive voices as an adult is so....
by MaryW (21.12.21, 07:42)
Did not want to spell the names out
Ingrid Thurnher should have been easy, as she is pictured in the article. Harald F. is an insider joke, the only media journalist in Austria,....
by StefanL (19.12.21, 08:45)
...
with four letters it becomes easier though i am not sure with hafi… anyhoo, inms guessing acronyms or whatever this is. *it’s not my steckenpferd
by tobi (24.11.21, 20:49)
Should be
pretty easy to guess from the context and image who HaFi and InTu are. Besides, thx for the hint to the open bold-tag.
by MaryW (22.10.21, 01:16)
Low hanging fruit
1 comment, lower geht es mathematisch schon aber psychosomatisch nicht.
by MaryW (15.10.21, 19:51)
...
da ist wohl ein <b> offen geblieben… und wer oder was sind HF und IT?
by tobi (25.09.21, 10:50)
manche nennen das
low hanging fruits, no?¿
by motzes (25.08.21, 20:33)
Freiwillige Feuerwehr
Wie ist das mit den freiwilligen und den professionellen Feuerwehren? Wenn 4 Häuser brennen und nur 2 Löschzüge da sind, dann gibt es doch eine....
by MaryW (22.07.21, 07:06)
Well
That is a good argument and not to be underestimated. I was convinced a malevolent or rigid social environment (the others) posed the largest obstacle....
by MaryW (18.07.21, 08:54)
Und noch etwas
Die Schutzkleidung ist ein großes Problem. Sie verhindert allzu oft, dass mann mit anderen Säugetieren gut umgehen kann.
by StefanL (26.05.19, 07:09)
Yeah
U get 1 big smile from me 4 that comment! And yes, i do not like embedded except it is good like this. It's like....
by StefanL (19.05.19, 16:30)

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