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StefanL, 14.04.11, 07:40
Der Wortlaut dieser Dankesrede von Armin Thurnher zur Verleihung des Toleranzpreises des Österreichischen Buchhandels, in welcher er sich zum x-ten Mal mit dem Elend der österreichischen Medienlandschaft und im besonderen mit dem Elend des ORF befasst, zeigt ungewollt sehr schön, wie es wirklich ist und woran es wahrscheinlich krankt in der österreichischen Medienlandschaft.
Leider hat Armin Thurnher die Schriften von Professor McLuhan zwar wahrscheinlich vor vielen, vielen Jahren gelesen, sie damals aber wie die meisten europäischen (linken) Intellektuellen instinktiv abgelehnt und in der Folge leider praktisch nichts davon verstanden. Die Hauptsache ist doch, man findet andere Schuldige für den Niedergang der den richtigen und auch den falschen Medien aufgekleisterten literarischen Inhalte und Figuren.
Wenn wir schon dabei sind, auch eine kleine Empfehlung: Das saftige Stück Fleisch des Einbrechers.
Irgendwie dazu passend
Auf science.orf.at wiederum haben wir einen Artikel mit dem schönen Titel "Elektrizität machte die Welt zum Dorf" von einem gewissen Florian Sprenger - Junior Fellow an der ÖAW - gefunden, den man von oben nach unten und von links nach rechts, also in allen vorhandenen Dimensionen durchsuchen kann, und trotzdem wird man die Zeichenfolge "McLuhan" einfach nicht finden. Elektrizität, global, Dorf, bitte, da wird endlich nachvollziehbar, wie autorenloses Volkswissen entsteht. Danke, ORF Science.
Und zuletzt
Wir sind der Meinung, dass der Falter Konzern zerschlagen gehört und zerschlagen werden wird. Aber bitteschön, Raiffeisen Gruppe und andere Banken, vorher noch der Mediengruppe "Österreich" den Kredit fällig stellen und das dort sinnfre verschwendete Geld entziehen!
Florian Sprenger,
20.04.11, 22:47
...kann ich nur darauf hinweisen, dass die Überschrift zu solchen Artikeln nicht vom Autor gemacht wird. Wenn der zuständige Redakteur damit solche Assoziationen weckt, ist das nicht mein Verdienst. In dem mit diesem Artikel angekündigten Vortrag ging es übrigens größtenteils um McLuhan.
Dass McLuhans Rede vom globalen Dorf ein verbrämter Katholizismus ist, konservativ und exkludierend ist offensichtlich. Weiteres ließe sich etwa hier finden - und da findet sich dann auch der Name McLuhan.
www.recherche-online.net
... plink
Ich hatte nicht bedacht, dass der Titel nicht vom Autor stammen könnte. Man kann natürlich einen Artikel zum Thema schreiben, ohne McLuhan zu erwähnen, aber halt nicht mit diesem Titel. So weit tut mir dann die Unterstellung natürlich leid. Ich hätte das ja sehen können, dass der eigentliche Artikel "Unmittelbare Übertragungen" heißt und der Kopf vom Redakteur oben drauf gesetzt war.
Jedoch auch ohne den Titel geht es in dem Artikel um Elektrizität und kommt der Begriff, wenn auch relativierend, globales Dorf vor und in meinem Ethikbuch muss dann für die vielen, die vielleicht nicht wissen, woher die Metapher "globales Dorf" kam, Herr Herbert Marshal McLuhan erwähnt werden. Oder vielleicht doch lieber nicht. Und warum hier jetzt ein seltsames Urteil über den Begriff, wo ich darauf gar nicht eingegangen war?
Und nur: Wenn es im Vortrag um McLuhan ging, warum kam der im Artikel nicht vor?
... plink
Florian Sprenger,
21.04.11, 10:55
Zwar kommt der Begriff des globalen Dorfes von McLuhan, die Idee und sehr ähnliche Formulierungen sind aber weitaus älter und stammt aus der Zeit der Etablierung der elektrischen/elektromagnetischen Telegraphie. Man versuchte, zu beschreiben, wie elektrische Medien Verbindungen zwischen verschiedenen TEilen der Welt herstellten, und zwar vermeintlich unmittelbar. Dabei wurden diese Gemeinschaftsvorstellungen metaphysisch-religiös aufgeladen. Diese Gemeinschaften sind Gemeinschaften ohne Außen, in denen es kein Fremdes, kein Anderes, kein Unbekanntes geben darf. Genau daran schließt McLuhan mit seinem Begriff an - an eine fragwürdige politische Utopie. Deshalb halte ich es auch für problematisch, wie zu seinem 100. Geburtstag mit diesen Begriffen hantiert wird.
... plink
Der Skepsis, wie heutzutage mit den "berühmten Begriffen von McLuhan" umgegangen wird, kann ich mich anschließen.
Ob die Interpretation, vor McLuhan wären die Vorläuferbegriffe des "globalen Dorfes" praktisch immer utopistisch verwendet worden, korrekt ist, daran habe ich Zweifel. Indessen weiß ich, dass McLuhan - auch wenn es so war - diesen Utopismus sicher nicht nahtlos fortgesetzt hat. Ich lese den Begriff bei McLuhan ambivalent und metaphorisch (explizit nicht metonymisch) beschreibend. Man braucht McLuhan überhaupt nicht utopistisch lesen, wiewohl das bei ihm eine Rolle spielt.
Wie bei allen Lektüren spielt dann natürlich das eigene Weltkonstrukt auch noch eine ordentliche Rolle. "Dorf" ist in der gegenständlichen Fügung der zentrale Begriff und "global" der akzessorische. Die Fügung ist wichtiger als die beiden Einzelbegriffe. Und "Dorf" ist mit Sicherheit nicht linear utopisch, sondern vielleicht auch dystopisch gemeint. Bei Lenin ist die Elektrizität utopisch, bei McLuhan vielleicht doch deutlich weniger.
... plink
Florian Sprenger,
21.04.11, 17:55
„Electricity tends to evoke the presence of Christ immediately via the ear.“
McLuhan, Marshall: »Liturgy and Media. Third Conversation with Pierre Babin«, in: McLuhan, Marshall (Hg.) (1999): The Medium and the Light. Reflections on Religion. Toronto, Stoddard, hier: S. 148.
„Electric man is a ‚super angel’"
McLuhan, Marshall: »Keys to the Electronic Revolution. First Conversation with Pierre Babin«, in: McLuhan, Marshall (Hg.) (1999): The Medium and the Light. Reflections on Religion. Toronto, Stoddard, hier: S. 50.
„I am a Thomist for whom the sensory order resonates with the divine Logos. I don’t think concepts have any relevance in religion. Analogy is not a concept. It is community. It is resonance. It is inclusive. It is the cognitive process itself.“
Brief an John W. Mole vom 18.4.1969, in McLuhan, Marshall (1987): Letters of Marshall McLuhan. Oxford, Oxford University Press, hier: S. 236.
... plink
micro_robert,
21.04.11, 19:34
Naja, aber McLuhan auf einen religiösen Spinner zu reduzieren, funktioniert nicht. Den wissenschaftlichen Impuls, den er von Harold Innis mitgenommen hat, könnte man heute auch locker unter Actor-Network-Theorie subsumieren. Und was dem einen sein Thomismus ist dem anderen sein emanzipativer Universalismus (Badiou).
... plink
Florian Sprenger,
21.04.11, 19:48
Nicht als Spinner, aber als jemanden, der innerhalb von religiös orientierten Diskursen steht und sie in ein Extrem treibt. McLuhan sagt ganz explizit, dass man Medientheorie nur als Katholik betreiben kann. Protestantismus sei ein Produkt des Buchdrucks und werde wie dieser auch wieder verschwinden. Erklären kann man die moderne Welt allein durch den Katholizismus. Das steht ganz explizit in seinen Briefen und religiösen Schriften. Man muss das nicht auf einen persönlichen Glauben beziehen, was offensichtlich unzulänglich wäre, sondern auf diskursive Funktionen und Sagbarkeiten. Und gerade da wird McLuhan dann überaus prekär - und damit sollte man als aufgeklärter Geistes- oder Kulturwissenschaftler dann auch ein Problem haben.
McLuhan hat Innis, wie schon James Carey festgestellt hat, sehr für seine Zwecke instrumentalisiert, auch wenn sie natürlich eine grundlegende und in ihrer Bedeutung kaum zu überschätzende Blickwendung auf Medien teilen. Innis arbeitet als Historiker sehr exakt, was man McLuhan nun nicht wirklich unterstellen kann. Stattdessen beschreibt McLuhan Innis als jemanden, der an besagte aufgeladene Diskurse um die Aufhebung der Ferne durch Elektrizität anschließt, was Innis aber schlicht nirgendwo tut. Abgesehen davon brauchte McLuhan Anfang der 60er, als er an der University of Toronto einen sehr schweren Stand hatte, das Prestige von Innis, um seine eigene Position unipolitisch zu verbessern.
... plink
micro_robert,
21.04.11, 20:40
Haha. Dafür sind McLuhans Texte selbst wieder von seinen Fans so hingedreht worden, wie es ihnen gerade gepasst hat. Ich erinnere nur an seine Non-Funktion als "Patron Saint" von "Wired". Erinnert mich eher an die Heidegger-Rezeption im Nachkriegsfrankreich. Lustig ist nur, wie das alles am Ende als Pop durchgehen konnte. Wahrscheinlich gerade wegen des religiösen Grooves.
... plink
Schön, dass ein kleiner schlampiger Aufreger so eine erfreuliche Debatte auslöst.
Ich will jetzt nur auf 2 Argumente/Statements eingehen, nämlich dass McLuhan Innis sehr für seine Zwecke instrumentalisiert hat und dass Innis als Historiker sehr exakt arbeitet, was man McLuhan nun nicht wirklich unterstellen kann.
Abgesehen von der Behandlung des McLuhan'schen Katholizismus scheint mir das, wenn ich mich halbwegs erinnere, genau die wissenschaftsethisch konstruierte Linie - neben ein paar anderen Totschlagargumenten - zu sein, mit der sich die philosophische Linke in den 60er und 70er Jahren hingestellt hat und meinte, mit den reaktionären Thesen McLuhans und seiner unhegelianischen Ökologie der Postprint-Medien-Welt müsse man sich keinesfalls ernstnehmend auseinandersetzen. Mangelnde Auseinandersetzung will ich hier natürlich nicht unterstellen. Ein gewisses Maß an Nicht-Ernstnehmen erahne ich vorläufig aber schon.
Obwohl wir hier bei tiny den Katholizismus von McLuhan nicht teilen (siehe "About us") erschien uns immer, dass gerade dieser McLuhan vor den Fallen einer in der linearen Anordnung der Zeichen in der Schrift mitbegründeten Linearisierung der Weltvorstellung bewahrt, indessen gerade seine vehementesten Gegner mangels Gegenpol (Mechaniker würden sagen Gegengewicht) nicht einmal in der Lage waren, das Ende der Aufklärung 1945 wahrzunehmen.
... plink
Florian Sprenger,
22.04.11, 10:01
Nicht-Ernstnehmen? Nachdem ich knapp 130 Seiten meiner Dissertation auf McLuhan verwendet habe und mich im Ganzen fast 4 Jahre damit beschäftigt habe? Nicht wirklich ;)
McLuhan wird übrigens ganz im Gegenteil zur Enzensberger-Kritik, die ja vor allem auf eine Entpolitisierung zielte, immer wieder vorgeworfen, hegelianisch und teleologisch zu argumentieren (vor-alphabetischer Zustand, mechanischer Zustand, elektrischer Zustand). Ich würde das eher für eine typisch christliche Heilslehre halten, aber gut. Unhegelianisch ist McLuhan jedenfalls definitiv nicht, ob man es nun hegelianisch, trinitär oder sonstwie nennt.
Abgesehen davon scheint mir der entscheidende Schwachpunkt fast sämtlicher McLuhan-Apologeten und Kritiker im deutschsprachigen Raum mangelnde Quellenkenntnis zu sein. Understanding Media und Gutenberg Galaxy hat man vielleicht noch gelesen, die weniger bekannten Bücher der 70er, gar die Aufsätze, die frühen Schriften oder die Briefe aber kaum. Man muss nur in die Literaturverzeichnisse der entsprechenden Aufsätze und Arbeiten schauen.
Das Problem ist weniger eine Linearisierung McLuhans als die Beobachtung, dass McLuhan zwar behauptet, aus der Linearität des Buchdrucks und der Mechanik auszubrechen, dafür aber tools verwendet, die zutiefst in der Linearität verhaftet sind - siehe eben seinen Begriff von Elektrizität, der vor jedem elektromagnetischen Takt liegt, der ihn gegenüber der Computertechnik hilflos zurücklässt und ihn sogar dazu bringt, sich - das ist kein Witz - eine überlichtgeschwindigkeitsschnelle Signalübertragung vorzustellen, die die Menschheitsgeschichte in einem apeiron aufhebt. Leider ist McLuhan, wie ja auch viele Texte zu seinem 100. Geburtstag zeigen, allzusehr kanonisiert...
... plink
ad 1) Mangelnde Auseinandersetzung habe ich explizit nicht vorgeworfen. Mangelndes Ernstnehmen kann man auch auf 5000 Seiten und ein Eheleben lang praktizieren.
ad 2) Die Enzensberger-Kritik an McLuhan habe ich meinerseits nicht sehr ernst nehmen können. Bei den anderen "critical patterns" muss ich leider eine gewisse Unbelesenheitinkompetenz admittieren.
ad 3) Der vorgetragene Vorwurf der mangelnden Quellenkenntnis sowohl an die Apologeten als auch an die Kritiker ist innerhalb der wissenschaftlichen Voraussetzungen für korrekte Interpretation mit Sicherheit berechtigt. Und wenn ich jetzt einmal auf meinen eigenen Propheten, Herrn Spinoza, reflektiere, sage ich auch, es ist nicht schlecht, seine Briefe zu kennen, denn es hilft, eher besser zu verstehen, was er an der einen oder anderen Stelle in seinen Traktaten gemeint haben könnte. So funktioniert das Lesen aber nicht. Es geht auch niemals darum, ob McLuhan als Denker, Prophet, Schulengründer oder was immer ein gültiges Weltmodell entworfen hat, wozu er wohl wie nahezu jeder Schreiber seiner Generation und vieler Generationen Schreiber davor eine Art Willen und eine andere Art Unvermögen besaß, sondern ob und wie man seine Schriften und seine "famous buzzwords" - wie der Engländer gerne und latinisierend sagt - with a benefit, fruchtnutzen -!Achtung: mechanische Betrachtungsweise!- kann und soll. Ob das schillernde pattern composite aus Fernsehauftritten, Büchern, Briefen, Interviews uvm. produktiv geworden ist, erscheint eher schon der Fall. Über die durchschnittliche Qualität dieser Produktivität kann gestritten werden.
ad 4) Herr McLuhan teilt natürlich mit allen anderen Teilnehmern der wissenschaftlichen Gemeinde, das Problem, dass man innerhalb dieser Gemeinde nur schwer aus den Umweltbedingungen Schrift, Mechanik, logisches Paradigma usw. usf. ausbrechen kann. Davor kommt noch der Umstand, in einer Welt aufgewachsen zu sein, in der die Schrift 3000 Jahre lang der Sprache und einer beträchtlichen und qualifizierten Minderheit von Diskursen ihren Stempel aufprägen konnte, ein Vorgang, den man nur schwer erfassen kann. Die Annahme, dass Druck und - im Vergleich mit Antike und Mittelalter - Massenverbreitung von Lesen und Schreiben diesen Grundprozess praktisch nur verstärkt haben können, liegt auch nicht unendlich ferne.
Also: die Nase ein wenig hinaus stecken ist wohl das Maximum für uns und ihn, das da ( und umso mehr innerhalb schriftlich strukturierter Kommunikationen wie hier und in der Academia) drin ist. Diese Schwierigkeit ist übrigens - glauben wir - vom Glaubenssystem, das mitgebracht wird, weitgehend unabhängig.
PS:
Die Anordnung dieser Antwort ist übrigens extrem mechanistisch. Und die meisten leicht verständlichen Sprachbilder im aktuellen Zustand indoeurpäischer Sprachen "pretty mechanical in their nature", whatever nature might be.
Andererseits: Was wir nach der dritten Erkenntnisgattung erkennen, darin erfreuen wir uns, und zwar verbunden mit der Idee Gottes als Ursache.(BS, Ethica, 5. Teil, Lehrsatz 32)
... plink
betablogger,
22.04.11, 16:14
Von Florian Sprenger hätte ich mal gerne eine Definition von "Katholizismus". Und für das globale Dorf würde ich bei den Briefen des Apostels Paulus anfangen. Zum Thema Licht bei Hugo von Sankt Victor. Würde die katholische Kirche den Katholizismus im Sinne von McLuhan verstehen, würde sie wieder auf ihren Kern kommen: den Mystizismus. Das musste einen im protestantischen Raum aufgewachsenen Mann wie McLuhan faszinieren, so wie einen Bayern aus Marktl am Inn das Gegenteil seines Kulturraumes, nämlich der logos, so fasziniert, dass er am Ende wie ein evangelischer Theologe aussieht und heute durch das globale Rom wanken muss.
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Florian Sprenger,
22.04.11, 19:24
ad 3) Wenn es nur so wäre, wäre das ja alles relativ unspektakulär... Gefährlich wirds nur, wenn Apologeten wie Eric McLuhan oder Derrick De Kerckhove gerade in diesem Jahr eine Deutungshoheit beanspruchen und McLuhan ganz massiv für ihre Zwecke in Stellung bringen. Sein Sohn ist sowieso ein ganz spezieller Fall (Stichwort Übervater), zuletzt hat er eine transzendentale Anthropologie befasst und sich in den 70er Jahren mit der selbsttätigen Schärfung von Rasierklingen durch Gravitationsfelder in ägyptischen Pyramiden beschäftigt, wofür er von Erich von Däniken lobend erwähnt wird. Und solche Leute werden als Stargäste auf internationalen Tagungen hofiert... Dazu sitzen sie auf den unveröffentlichten Schriften. Aber das gehört nicht hierher...
ad 4) Das stimmt natürlich, und da liegt sicherlich auch McLuhans größte Stärke - sein Blickwechsel von der Botschaft auf das Medium. Mir geht es, kurz gesagt, vor allem darum, zu überlegen, wie man diesen Blickwechsel vor dem Rest retten kann, weil man auf ihn eben schwer verzichten kann. Also gewissermaßen McLuhan von sich selbst zu befreien. Ich glaube auch, dass McLuhan gewissermaßen das Potential seiner eigenen Blickwendung nicht voll erfasst hat, jedenfalls nimmt er es in großen Teilen wieder zurück.
@betablogger: Unter Katholizismus verstehe ich - im Rahmen meiner Arbeit und nur in Bezug auf McLuhan - nicht die Geschichte der Katholischen Kirche als Ganzes und noch viel weniger einen persönlichen Glauben, der ihm wie jedem anderen unbenommen bleiben soll, sondern einen Diskurs, in dem er sich verortet bzw. an den er anschließt. Er speist sich aus unterschiedlichen Quellen: etwa der Erkenntnistheorie Thomas von Aquins, dem Konservativismus G. K. Chestertons und einer engen Verbundenheit zur Frömmigkeit des täglichen Gebets. Viele seiner Ideen haben darüber hinaus natürlich eine lange Kirchengeschichte, die man im einzelnen aufschlüsseln könnte. Mit dem Mystizismus hast Du ganz recht, McLuhan sagt auch genau das: die Elektrizität führt zu einer Wiederentdeckung des Mythischen, etwa auch durch Drogen wie LSD und den Hippies, die letztlich ein Wiederaufleben des Katholizismus befördern werden, weil allein der Katholizismus mit seiner Betonung des Akustisch-Taktilen Erklärungsmodelle für eine solche Welt der instantanen Elektrizität bereithält. Ein Protestant ist ihr hilflos ausgeliefert, weil seine Religion ein Produkt des linearen Buchdrucks ist (siehe dazu meinen oben verlinkten Aufsatz). Wobei sich McLuhans Einschätzung der Folgen all dessen im Laufe seines Lebens auch wandeln.
Aber in der Tat ist es interessant, dass sich McLuhan gerade in einem protestantischen Umfeld befand (wobei es an der University of Toronto ein großes, vom Vatikan beeinflusstes Institut für Theologie gibt, an dem unter anderem Etienne Gilson und Jacques Maritain unterrichteten). Mit einer genaueren Religionsgeschichte Kanadas könnte man hier sicherlich einiges über die Verworrenheiten nordamerikanischer Religion erfahren, die sich ja enorm von Europa unterscheiden.
... plink
Vor wir uns hier verlieren, illustrieren wir unsere methodische Skepis, mit der alles begann, noch einmal, und zwar anhand eines Zitates aus dem oben verlinkten Artikel "From Psychedelics to Cybernetics".
Medientheorie ist für McLuhan auch ein Projekt der Bewusstseinserweiterung. „Media study at once opens the doors of perception“7, schreibt er in der Einleitung zu Understanding Media. Und Leary schreibt zwei Jahre später: „LSD ist einfach ein Schlüssel, um das sensorische, zellulare und präzellulare Bewusstsein zu öffnen, auf dass du mit diesen unterschiedlichen Ebenen sein und harmonieren kannst.“8 Diese beiden zentralen Aussagen der so unterschiedlich wirkenden Protagonisten lassen sich auf einen Satz William Blakes aus dem Jahre 1790 beziehen: „Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich.“ Was in allen drei Zitaten der ‚Welterkenntnis‘ entgegensteht, ist die Verunreinigung der Wahrnehmungsorgane, die Verschlossenheit der Öffnungen zur Welt, von der wir gleichsam durch eine Mauer getrennt sind.
....
7 McLuhan, Marshall (1964): Understanding Media. The Extensions of Man. Mentor, New York. S. X.
8 Leary, Timothy (1997): Politik der Ekstase. Erlbach, Raymond Martin Verlag. S. 212.
In McLuhans zitiertem Satz kommt - jedenfalls so weit wir es perzepieren - etwas der Erkenntnis oder gar "Welterkenntnis" Entgegenstehendes - wie behauptet - gar nicht vor . McLuhan verwendet in seinem Satz auch keinerlei "esoterische" Begriffe wie Reinigung, harmonisch oder unendlich. Der Satz ist eine ziemlich einfache Aussage, die auch leicht zu zerlegen ist, indem man z.B. sagt: "Study opens the doors of perception." Dazu kommen dann nur "Media" als Thema des Studiums, naheliegend, wenn man es gerade betreibt und "Studenten" gewinnen will. Die zweite Erweiterung der basic proposition ist "at once", was vielleicht etwas zweifelhaft beschreibt/betont, was McLuhan wohl glaubte, nämlich durch das Studium der Medien einen spontanen Erkenntnisschub erfahren zu haben bzw. zu können.
Bei Leary dagegen (op. cit. "A Trip with Paul Krassner", im Original: LSD is not a thing, a drug. LSD is simply a key to opening up sensory, cellular and precellular consciousness so that you flow and harmonize with these different levels.) ist jeweils eine - aus unserer heutigen Sicht fetischisierte - Kulturdroge laut seinem dort auch abgedruckten Playboy-Interview "the chemical that opens the the door to this level" ("the sensory level of awareness"). Nach diesem Level öffnet laut Leary speziell Lysergsäurediethylamid in "moderate doses" noch den "cellular level of awareness" und den "precellular level". All das zeigt uns deutlich, dass Dr. Leary aus Gesprächen und persönlichen Drogenerlebnissen ein "Weltbild" baut und ihm - wohl getrieben von einem anderen Teil seiner Persönlichkeit - eine wissenschaftliche Realität zuschreibt, die aus heutiger Sicht schon sehr leicht lächerlich erscheinen kann.
Endlich kommt die unten für alle drei zitierten Sätze diagnostizierte Vorstellung von der Reinigung der "doors of perception" - und damit implizite die vorangegangene Verschmutzung - bei Blake (William Blake - The Marriage of Heaven and Hell) tatsächlich und wörtlich vor.
Der allen drei gemeinsame Begriff ist "door", Blake und McLuhan teilen ihn in der erweiterten Pluralform "doors of perception", ein Begriff, den McLuhan wohl von Blake (vielleicht via Huxley) übernommen hat und den Leary implizite zu einer "door to higher awareness levels" erweitert.
Mittels Aneinanderreihung von Zitaten und einer schnell gemachten Rückverknüpfung ein generalisiertes Pattern zu konstruieren, study, eine Droge und eine mystische Reinigung in einen Topf zu werfen und über zwei Schritte rückwärts dem eigentlich medientheoretisch Interessierenden zu unterstellen, das nennen wir hier bei tinytalk einen rhetorischen Trick.
Der Begriff "doors of perception" wurde wahrscheinlich in den 50er Jahren durch Aldous Huxley in seinem gleichnamigen Essay (The Doors of Perception - Heaven and Hell) popularisiert, der darin tatsächlich Erfahrungen mit Meskalin und LSD verarbeitete und damit Herrn Morrison inspiriert haben soll, seine Band "The Doors" zu nennen. Der Untertitel des "Playboy Interviews" mit McLuhan andererseits lautet "A candid conversation with the high priest of popcult and metaphysician of media". Mittels Montage kann man aus solchen assoziativ verknüpften Syntagmen leicht konstruieren, McLuhan hätte es tatsächlich - wie Leary wahrscheinlich - darauf angelegt, hoher Priester einer esoterischen Popkultur-Kirche zu werden. Dem steht blöderweise sein Katholizismus ziemlich sperrig entgegen.
Zuletzt entnehmen wir, denn fleißiger sind wir jetzt gerade nicht, eine Beschreibung des "global village" dem entsprechenden Abschnitt des Wikipedia Artikels über Herrn McLuhan:
Instead of tending towards a vast Alexandrian library the world has become a computer, an electronic brain, exactly as an infantile piece of science fiction. And as our senses have gone outside us, Big Brother goes inside. So, unless aware of this dynamic, we shall at once move into a phase of panic terrors, exactly befitting a small world of tribal drums, total interdependence, and superimposed co-existence. [...] Terror is the normal state of any oral society, for in it everything affects everything all the time. [...] In our long striving to recover for the Western world a unity of sensibility and of thought and feeling we have no more been prepared to accept the tribal consequences of such unity than we were ready for the fragmentation of the human psyche by print culture.Gutenberg Galaxy p. 32, zitiert nach wikipedia.
Und noch ein Wikipedia Zitat: No chapter in Understanding Media, or later books, contains the idea that the Global Village and the electronic media create unified communities. In fact, in an interview with Gerald Stearn,[7] McLuhan says that it never occurred to him that uniformity and tranquillity were the properties of the Global Village. McLuhan argued that the Global Village ensures maximal disagreement on all points because it creates more discontinuity and division and diversity under the increase of the village conditions. The Global Village is far more diverse.
WP: Global Village(term)
7 Stearn, Gerald Emmanuel. McLuhan Hot & Cool (Penguin Books, 1968) p314..
Come back next week when we will take our position on this statement:
Das Ziel, das McLuhan und Leary vereint, ist die langfristige Evolution des Bewusstseins, also eine Verschaltung der breiteren Diskurse über das Medium Mensch und technische / biochemische Medien. Wenn die kommende Gesellschaft, so die gemeinsame Prognose, eine mit dem Computer automatisierte Informationsgesellschaft sein wird, dann sind Drogen, die die Informationsverarbeitung des Gehirns beschleunigen, möglicherweise essenzieller Bestandteil dieser Kultur, die zugleich eine freie sein wird, weil die bewusstseinserweiternden Drogen frei machen.
...
Für Leary ist längst klar, dass technische Medien auf dem Weg zur gesellschaftlichen Befreiung, an dessen Ende die individuelle Erleuchtung steht, eine Rolle spielen – und dass das Fernsehen nicht gerade dabei hilft. Stattdessen wird es einige Jahre später, als McLuhan bereits verstorben ist, der Computer sein, dem er ein Potenzial zuspricht, das bis dahin bei der sagenumwobenen Substanz LSD lag. Leary denkt damit weiter, was McLuhan nicht mehr erleben konnte. Die gemeinsame Saat geht auf.
Die gemeinsame Saat geht auf
There'll be the breaking of the ancient western code
Your private life will suddenly explode
There'll be phantoms, there'll be fires on the road
and a white man dancing
Hier bei tinytalk sind wir natürlich fast aber nicht ganz zu blöd, zu kneißen, dass es die ganze Zeit, um die durchaus idiotischen und phantasmagorischen Pamphlete nicht weniger selbst ernannter Propheten der "cyberculture" und um die gelebte Praxis reich gewordener Unternehmergurus der "computer and network culture" und deren jeweilige Verehrer geht, but ....
You don't know me from the wind, you never will, you never did
I'm the little Jew who wrote the bible
I've seen the nations rise and fall, I've heard their stories, heard them all
but love's the only engine of survival
And Finally
Über den Blickwechsel McLuhans und viele daraus folgende Erkenntnisse, Verknüpfungen und Aphorismen ..., über seinen katholischen Diskurs und kulturgeschichtliche patterns kann und soll man natürlich weiter diskutieren. Und auf seine esoterischen und monetaristischen Interpreten scheißen wir einfach gemeinsam.
For all who now feel inspired or compelled to go to primary literature we offer these 3 links as a free service:
Tim Leary: A Trip with Paul Krassner
The Playboy Interview - Marshall McLuhan
William Blake - The Marriage of Heaven and Hell
... plink
Florian Sprenger,
23.04.11, 22:20
Dass Medientheorie für McLuhan ein erkenntnistheoretisches, auch auf die eigene Wahrnehmung und ihre Anpassung an die elektrische Umwelt bezogenes Projekt ist, lässt sich schon dadurch argumentieren, dass McLuhan Medien als Extensionen des Menschen beschreibt. (Was genau er damit meint, müsste eigens diskutiert werden.) Nun sagt er aber auch, dass jeder Prozess der Extension den jeweiligen Menschen betäubt wie Narziss sein Spiegelbild. Deshalb sind Extensionen/Medien so schwer zu erkennen - und der Königsweg ihrer Erkenntnis, die damit eine Selbsterkenntnis ist, ist media theory, beruhend auf drei Standbeinen: einer thomistischen Sinnestheorie, der Gestalttheorie und einem Denken nach causa formalis. Der Erkenntnis entgegengesetzt ist schlicht die eigene Betäubung angesichts der eigenen Extensionen, im Falle elektrischer Medien der Extensionen des gesamten Nervensystems. Media study ist deswegen auch nicht einfach "study", wie Du nahelegst, sondern, auch wenn das in meinem Aufsatz nicht in aller Ausführlichkeit dargestellt werden konnte, eine Blickwendung, die das Selbstverständnis des Menschen in anderer Weise betrifft als, sagen wir, postcolonial studies oder Musikwissenschaft. McLuhans ganze Verve speist sich aus dieser Überzeugung, die ich bis zu einem gewissen Punkt zu Teilen geneigt bin.
Die Harmonie kommt, das sei kurz eingeschoben, dadurch, dass McLuhan mit Thomas von Aquin von einem natürlichen Gleichgewicht der Sinne ausgeht (das dann analog zu Gott schwingt), das durch den betäubenden Effekt von Extensionen aus dem Gleichklang gebracht wird. In Einklang kann es erst wieder geraten, wenn wir unsere Extensionen als Teil von uns erkennen und uns entsprechend an das neue environment - noch so ein problematischer, aufgeladener Begriff - anpassen.
Dass McLuhan es darauf angelegt hat, "hoher Priester einer esoterischen Popkultur-Kirche zu werden", möchte ich nicht behaupten. Vermutlich hat diese Überschrift, ähnlich wie bei meinem eigenen ORF-Artikel, irgendein Redakteur eingefügt. Liest sich ja gut, zwischen den ganzen Centerfolds. In McLuhans Schriften habe ich nirgendwo irgendwelche derartigen Bestrebungen erkennen können. Guru wollte er ganz sicher nicht sein. Er wollte Geld verdienen, ganz klar, und war auch Berühmtheit nicht abgeneigt und hat deshalb eine Marketingagentur in Anspruch genommen, die ihm in den 60er Jahren zu viel Ruhm und Geld verholfen hat. "McLuhan" ist womöglich eines der ersten reinen "Massenmedienprodukte". Das ist alles bekannt und nicht weiter verwerflich. Eine an Leary anlehnende Stifter- oder Prophetenfunktion hat McLuhan aber meines Erachtens nie ausgeübt oder angestrebt. Er stellt sich zwar durchaus an die Spitze eines historischen Prozesses, macht daraus aber keine Religion und keinen Kult. (Im Gegensatz zu de Kerckhove oder seinem Sohn). Dagegen spricht schon sein öffentlicher Umgang mit seinem Glauben, der nämlich in den Büchern der 60er Jahre so gut wie gar nicht auftaucht, ganz anders als in den Briefen und einer Reihe kleinerer Texte.
Es stimmt, dass McLuhan das global village durchaus als von Streit und Zwietracht durchzogen gesehen hat (siehe den Punkt mit der Betäubung oben). Das ist definitiv richtig, ändert aber nichts an der Beobachtung, dass sich dieser Streit auf der Innenseite der Unterscheidung Dorf/Nicht-Dorf befindet. Deshalb ist dieser Streit zwar innerhalb des Dorfes von Bedeutung, doch aus meiner Sicht ist die Rede vom global village gerade deswegen problematisch, weil sie Differenz nur als immer schon innerhalb des Dorfes ausgehandelte Differenz sehen kann. Die Widersprüche innerhalb dieses Dorfes sind systematisch seiner Einheit, die die Instantanität der Elektrizität herstellen soll, untergeordnet. Die Harmonie, von der die Rede war, bezieht sich weniger auf das Soziale als auf das, mit Nancy gesprochen, "Mit" dieser Gemeinschaft. Denn sie kennt, siehe oben, kein Außen. Das globale Dorf ist universal. Es kann sich nicht selbst in Frage stellen. McLuhan denkt die Gemeinschaft von der Einheit her, aber nicht von der Differenz. Man kann in diesem Dorf nicht anders sein. Man kann nicht in ein anderes Dorf ziehen. Man kann auch nicht aus einem anderen Dorf kommen. Doof nur, dass das Dorf allein die bewohnen, die 1960 an elektrische Medien angeschlossen sind... Das alte Problem: McLuhan sagt, es gäbe Diskontinuität und Diversität. Aber er sagt das nur an den methodischen Stellen. Dort, wo er konkret dieses Dorf beschreibt findet man nichts mehr vom Streit.
Jedenfalls finde ich, dass unsere Auseinandersetzung eines sehr deutlich zeigt: man muss McLuhan überaus genau und immer wieder neu lesen, Satz für Satz, und vor allem seine eigene Aussage, er habe keine Theorie, nicht ernstnehmen. Die wird von seinen Apologeten nämlich immer dann angeführt, wenn jemand seine Bücher genau lesen oder gar kritisieren will...
Vielen Dank jedenfalls für die Diskussion, die sehr viel Spass macht, auch wenn wir vielleicht nicht immer einer Meinung sind!
... plink
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last updated: 10.11.24, 11:14
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Things are going to slide, slide in all directions.
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by MaryW (31.10.24, 23:13)
...
Hm. Ich glaub, da gibt es schon noch einige Kandidat*innen. Mir fällt spontan Lisz Hirn ein. Ich fürchte nur, die schaffen es nicht mehr, so....
by tobi (03.10.24, 19:21)
Die sind
wirklich die allerletzten.
by StefanL (18.09.24, 08:42)
Es gibt sogar
Verbrecher, die das ganze WE zusätzlich durcharbeiten, um Pegelkarten zu bauen. Das sind dann die allerletzten.
by gHack (17.09.24, 18:56)
Geändert
Inzwischen hat Herr Fidler den Fehler erkannt und korrigiert sowie sich inzwischen bei den LeserInnen entschuldigt.
Nur damit das nicht untergeht. Wir haben hier in der....
by StefanL (21.02.22, 09:17)
There has been evidence
that the important and successful ideas in MSFT - like licensing the Unix source code in the 70ies and learning from it and licensing QDOS....
by StefanL (02.01.22, 11:18)
Now
I think I maybe know what you meant. It is the present we know best and the future we invent. And history is mostly used....
by StefanL (02.01.22, 09:51)
???
Hey, it's just a phrase wishing to convey that you're always smarter after the event than before it.
by StefanL (28.12.21, 07:35)
Addendum
Oracle is now mentioned in the English Wikipedia article on teletext and even has its own article here. Electra has one too.
by MaryW (22.12.21, 07:11)
We have grossly erred
At least in point 5. We thought, people would have come to the conclusion that permanently listening to directive voices as an adult is so....
by MaryW (21.12.21, 07:42)
Did not want to spell the names out
Ingrid Thurnher should have been easy, as she is pictured in the article. Harald F. is an insider joke, the only media journalist in Austria,....
by StefanL (19.12.21, 08:45)
...
with four letters it becomes easier though i am not sure with hafi… anyhoo, inms guessing acronyms or whatever this is.
*it’s not my steckenpferd
by tobi (24.11.21, 20:49)
Should be
pretty easy to guess from the context and image who HaFi and InTu are. Besides, thx for the hint to the open bold-tag.
by MaryW (22.10.21, 01:16)
Low hanging fruit
1 comment, lower geht es mathematisch schon aber psychosomatisch nicht.
by MaryW (15.10.21, 19:51)
...
da ist wohl ein <b> offen geblieben…
und wer oder was sind HF und IT?
by tobi (25.09.21, 10:50)
manche nennen das
low hanging fruits, no?¿
by motzes (25.08.21, 20:33)
Freiwillige Feuerwehr
Wie ist das mit den freiwilligen und den professionellen Feuerwehren? Wenn 4 Häuser brennen und nur 2 Löschzüge da sind, dann gibt es doch eine....
by MaryW (22.07.21, 07:06)
Well
That is a good argument and not to be underestimated. I was convinced a malevolent or rigid social environment (the others) posed the largest obstacle....
by MaryW (18.07.21, 08:54)
Und noch etwas
Die Schutzkleidung ist ein großes Problem. Sie verhindert allzu oft, dass mann mit anderen Säugetieren gut umgehen kann.
by StefanL (26.05.19, 07:09)
Yeah
U get 1 big smile from me 4 that comment! And yes, i do not like embedded except it is good like this. It's like....
by StefanL (19.05.19, 16:30)
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